Liebe Kundinnen und Kunden,
Zum Jahreswechsel steigen viele Preise von Wiederverkäufern (z.B. NKN) und auch wir müssen Preise anheben.
Die Gründe möchten wir Ihnen an dieser Stelle einmal kurz erläutern. Es spielen vor allem drei externe Faktoren eine Rolle:
1. Der Mindestlohn steigt. Damit steigt bei uns auch der „Hoftarif“ für unsere Mitarbeitenden, da wir diesen an die Steigerung des Mindestlohns koppeln. Die Entwicklungen beim Mindestlohn sind zwar einerseits überfällig und notwendig, andererseits schlagen sie in handarbeits-intensiven Betrieben wie dem unsrigen auch ganz schön zu Buche. Und die weiteren Schritte sind absehbar: ab Juli 2022 gibt es eine weitere Steigerung und im Koalitionsvertrag stehen die 12,-€ als Ziel.
2. Die Energiekosten steigen laufend, wie alle Autofahrerinnen seit längerem zB an den Tankstellen beobachten können. Bei uns wirkt sich das auf die Maschinenkosten (Diesel) aus und alles was mit Strom sowie Gas zu tun hat.
3. Der Mehrwertsteuersatz für pauschalierende Betriebe in der Landwirtschaft wird von 10,7% auf 9,5% gesenkt. Da pauschalierende Betriebe die Mehrwertsteuer nicht abführen müssen, ist sie direkt Einkommens-wirksam und eine Senkung müssen wir dementsprechend bei den Brutto-Preisen durch eine Erhöhung ausgleichen, um am Ende das gleiche raus zu bekommen. Der Handel kann aber dadurch entsprechend weniger an Mehrwertsteuer abführen und muss seinerseits durch eine Preisanpassung reagieren.
Zusammengefasst heißt das:
Die Preise steigen, ein Teil der Steigerung kommt den Mitarbeitenden zu Gute. Für den Betrieb bleibt die Situation durch die Preissteigerung neutral – d.h. Wir haben am Ende nicht mehr, legen aber auch nicht drauf.
Für die Hofgemeinschaft,
Philipp Hennig