Liebe Kundinnen und Freunde,

vielleicht kennen Sie das ja auch: Sie schauen mit Kindern ein Bilderbuch an und ärgern sich über falsche Darstellungen oder Zusammenhänge. Mir jedenfalls geht es oft so. Je realistischer Bilderbücher sein sollen, je weniger sie mit der kindlichen Phantasie spielen, desto mehr rücken falsche Bilder oder Details in den Vordergrund und vermitteln unseren Kindern ein falsches Bild der Zusammenhänge.

Und ehrlich gesagt geht es mir mit der Darstellung von Landwirtschaft bzw. der Erzeugung von Lebensmitteln genauso: glaubt man den Bildern der Werbung – egal ob konventionell oder bio – ist alles regional, nachhaltig, vielfältig, achtsam, von Hand gemacht.

Die Bilder wirken echt, sie sind sicher zum Teil auch echt. Sie repräsentieren aber mit Sicherheit nicht die Landwirtschaft, die aktuell in Deutschland und anderen Industrieländern größtenteils praktiziert wird.

Und dabei bräuchten wir global gesehen so dringend einen echten und schnellen Wandel – Wissen tun wir das allerspätestens seit der Veröffentlichung des Weltagrarberichts 2008 mit den Forderungen, Kleinbäuerinnen und Kleinbauern, die Agrarökologie, die Ernährungssouveränität, regionale Versorgungskreisläufe und den globalen Wissensaustausch zu stärken und auszubauen. Mindestens geahnt haben können wir es schon seit über 100 Jahren – die zentralen Gedanken der biologisch-dynamischen Landwirtschaft haben auch mit Bedenken zu den Auswirkungen der Industrialisierung in der Landwirtschaft zu tun.

Getan hat sich seitdem einiges. Vieles geht aber nach- wie vor in die komplett falsche Richtung.

Warum es so schwer ist das System zu ändern und wie es momentan hinter den bunten Bildern aussieht zeigt gerade eine gute Dokumentation des ZDF (zu finden in der Mediathek) mit dem Titel: „Die Wahrheit über unsere Landwirtschaft – Von Geldgier, Investoren und Getreide“.

Vielleicht finden Sie ja in dem ganzen Weihnachtstrubel mal eine halbe Stunde Zeit!

Was ich Ihnen sonst noch ans Herz legen möchte:

Unseren Adventsmarkt am Sa. den 10.12. und das Adventsbrot – eine Scheibe pro Tag davon unter der Woche und am Wochenende zwei wirken Wunder in dieser trüben Jahreszeit!

In diesem Sinne,

Ihr Philipp Hennig

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