Der Laden erstrahlt in weiß und die Fenster kommen besser zum Vorschein, was unseren Hofladen um ein Vielfaches heller macht. Der Raum wirkt jetzt viel freundlicher und größer. Der Kassenbereich wurde versetzt und hat nun eine direkte Verbindung mit dem Käse- und Brottresen.

Die Regale wurden nach perfektem Maß von der Hofgemeinschaft gebaut und sind jetzt vollständig wieder eingeräumt. Viele unseren Mitarbeiter haben hier eine hervorragende Arbeit geleistet und hilfreiche Ideen mit eingebracht. In der letzten Woche haben wir noch viel über unser Sortiment gesprochen und es im Interesse unserer Kunden überarbeitet. Am Donnertag sind die Lübecker Nachrichten vorbeigekommen und haben einen sehr interessanten Artikel über unsere Neueröffnung und die Thematik der Hofläden in der Region geschrieben.

Es ist Freitagabend vor der Eröffnung und die Kasse funktioniert nicht! Philipp hat sich der Sache angetan und den Wackelkontakt entdeckt. Es ist fast alles fertig. Nur hier und da fehlen noch ein paar kleine Dinge. Bei all dem Ideenreichtum haben wir schnell Lösungen gefunden.

Am Samstag fing der Tag früh an. Das neue Gemüse- und Obstregal wurden gefüllt. Der Käsetresen neu bestückt und die neuen Brotregale eingeräumt. Vor dem Brottresen haben wir für Sie ein Glücksrad aufgebaut und ein Stehtisch mit vielen leckeren Brot- und Käsehäppchen zum Probieren. Wir haben unsere Kunden zusätzlich mit einem Sekt und unserem eigenen Hofsäften empfangen. Mit dem Beamer wurden Bilder von dem Umbau und auch von früheren Zeiten im Hofladen gezeigt.

Samstag um 9 Uhr öffneten wir unseren neu renovierten Hofladen. Die ersten Kunden kommen und sind erstaunt, wie positiv anders der Hofladen aussieht und wirkt. Der Bürgermeister hält noch eine Rede zu der Neueröffnung. Im Laufe des Tages kommen immer mehr Menschen, die sich nicht nur den Laden ansehen möchten, sondern sich darüber freuen, dass sie endlich wieder bei uns einkaufen können.

Das Wetter spielt mit, die Sonne scheint. Die Kinder erobern den Spielplatz und die Kunden stehen mit einem frischen Kaffee draußen und genießen die Sonne. Der eine oder andere schaut sich noch den Hof an oder geht noch an unseren Feldern entlang spazieren. Viele unserer Stammkunden waren da, klönten mit uns und sprachen über alte und auch neue Zeiten. Wir trafen Menschen von anderen Höfen und Hofläden, die sich mit uns freuen. Sogar die Leitung von unserem Lieferanten „Naturkost Nord“ kam vorbei, um uns zu gratulieren.

Um 16 Uhr geht der Tag zu neige und wir sehen auf einen wundervollen, ereignisreichen und erfolgreichen Tag zurück.

Vielen Dank an alle, die diesen Tag genau so möglich gemacht haben.

Thomas Rausch

  • 20.03.2023 – es wird Frühling!

    Liebe Kunden,

    es wird Frühling: die Tage werden länger, die Zugvögel kehren zurück und überall sind die ersten bunten Blumen zu sehen. Die Amphibienwanderung beginnt, sobald es nachts über 5°C warm ist. Bereits letzte Woche hatten wir eine feuchtwarme Nacht, in der wir über 100 Erdkröten auf dem Weg zu ihrem Laichgewässer über die Straße helfen konnten.

    In der Gärtnerei stehen die typischen Frühjahrsarbeiten und Vorbereitungen für die neue Saison an: Letzte Woche haben wir bereits Salate und Kohlrabi im Gewächshaus gepflanzt. Der Folientunnel wurde gewaschen und die Scheiben im Gewächshaus geputzt. Maschinen werden gepflegt und Material bestellt. Der Zaun um den letztjährigen Gemüseacker wird abgebaut und um das diesjährige Stück wieder aufgebaut. Nachdem das Saatgut bestellt und einsortiert wurde, wird der Aussaatplan erstellt. Für jede Kalenderwoche wird geplant, welche Sorte in welcher Menge ausgesät wird, ob direkt gesät oder vorgezogen wird, in welcher Tiefe, bei welcher Keimtemperatur und wie viel Korn pro Topf bzw. pro laufenden Meter. Es werden Belegungspläne für Gewächshaus und Folientunnel sowie für den Gemüseacker erstellt (welche Kultur steht wo wie lange).

    Diese Planung baut immer auf der des Vorjahres auf, aber es ist doch immer wieder alles anders. So streichen wir jedes Jahr Sorten aus dem Sortiment, mit denen wir nicht zufrieden waren und probieren neue aus. Vor allem bei Salaten werden jährlich neue Sorten entwickelt, die Resistenzen gegen die verschiedenen, sich ständig verändernden Rassen des Mehltaupilzes mitbringen. Eine Salatsorte kann in diesem Jahr resistent sein und im Folgejahr von einer neu entstandenen Mehltaurasse stark befallen werden. Satzgrößen werden immer wieder angepasst, wenn z.B. im Vorjahr im Frühsommer der Brokkoli knapp war oder der Fenchel im Herbst zu viel. Aussaattermine werden verschoben, wenn im Vorjahr z.B. zwei Spitzkohlsätze fast gleichzeitig fertig waren, der Grünkohl zu früh erntereif war, oder der Zuckerhut zu spät.

    Bei den Belegungsplänen gilt es viel zu beachten: So versuchen wir Kulturen mit ähnlichem Nährstoffbedarf nebeneinander zu legen, ebenso Kulturen, die mit Kulturschutznetzen abgedeckt werden müssen. Möhren sollen auf sandige Bereiche des Ackers, nahe der Zwiebeln und nicht an den Rand oder in die Nähe von Blühstreifen, wo die Möhrenfliege sich in höhere Strukturen zurückziehen kann. Die Beregnungsanlage muss alle Beete erreichen, es müssen Streifen dafür freigehalten werden, an die keine Netze oder ausladende Kulturen wie Kürbis angrenzen dürfen. Die Winterkulturen sollen in einem Block zusammenliegen, damit dort noch eine Zwischenfrucht ausgesät werden kann. So ist es alljährlich Tüftelei, die Belegung des Ackers zu planen und es müssen doch immer Kompromisse geschlossen werden.

    Nachdem mir die Sichtung von Neuheiten und die Auswahl der Sorten immer Freude bereitet, ist diese nachfolgende Planung oft etwas langwierig und ich bin froh, wenn es denn endlich alles steht. Vor allem, wenn es langsam Frühling wird und die Arbeiten draußen locken….

    Zu den schönsten Tätigkeiten im Frühjahr zählen die ersten Aussaaten. Letzte Woche haben wir die Tomaten ausgesät, die uns dann die ganze Saison begleiten werden. Das ist immer wieder ein besonderer Moment.

    Nun wollte ich doch noch auf ein paar Neuheiten in der kommenden Saison hinweisen. Bei den Tomaten probieren wir zwei neue Cherry-Tomaten-Sorten aus. Wir werden nach den ersten teilweise vielversprechenden Versuchen im Jahr 2022 nochmal verschiedene Honigmelonen testen. Dieses Jahr wird erstmals eine grüne Blumenkohlsorte aus Italien dabei sein. Es soll wieder Schnittkräuter geben. Außerdem bauen wir eine kleine Menge Knoblauch an, so dass wir 2023 hoffentlich Kimchi ausschließlich aus hofeigenen Zutaten herstellen können. Nachdem unser erster Kimchi-Versuch so gut angekommen ist und innerhalb weniger Wochen ausverkauft war, planen wir eine Fortsetzung in diesem Jahr. Dazu werden wir neben Knoblauch auch etwas mehr Chili anbauen. Zusätzlich zu den bisherigen Chili Sorten möchten wir auch Jalapenos anbieten, dickfleischige Chili aus Mexiko, die oft zum Einlegen oder für Salsas verwendet werden. Ich esse sie am liebsten frisch auf dem Brot. Als ganz neue Kultur ziehen wir bereits ein paar Yacon-Pflanzen vor. Die Wurzelknollen der aus Südamerika stammenden „Inkawurzel“ besitzen einen süßlichen Geschmack und eignen sich für den Rohverzehr ebenso wie zum Backen, Braten, Grillen und Kochen. Die Knolle besitzt viele gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe, durch den hohen Anteil an Inulin ist sie auch für Diabetiker sehr interessant.

    Frühlingshafte Grüße

    für die Hofgemeinschaft

    Jenni Ponsens

Aktueller Kundenbrief

  • 06.03.2023 – normale Tage
    Normale Tage… …sind in der Landwirtschaft eher die Ausnahme von der Regel, deswegen gefällt uns allen hier das, was wir täglich machen. Normalerweise geht es bei uns im Kuhstall um 5:30 Uhr am Morgen los. Also ab in den Kuhstall, die Melkanlage vorspülen und den Melkstand nass machen, damit die Kuhfladen nicht auf den Fliesen […]

Öko-Forderung


Ökolandbau -Mit dieser Maßnahme werden landwirtschaftliche Betriebe bei der Einführung von ökologischer Landwirtschaft und deren Beibehaltung unterstützt.

Link zur EU Kommission

folge uns auf Instagram