Liebe Kund:innen,
ich rieche schon den Frühling! Nun ja, ein bisschen dauert es wohl noch. Aber gerade heute scheint die wunderschöne Wintersonne und bringt das Licht, das mir zuletzt an vielen Tagen gefehlt hat. Licht steht ja auch für Zuversicht und Hoffnung und ich denke, die können wir aktuell gut gebrauchen.
Schau ich von unserem kleinen Gut Rothenhausen in die Welt könnte man auf beunruhigende Gedanken kommen. Es scheint mal wieder eine Zeit zu kommen, in der eine große Sehnsucht herrscht nach einfachen Antworten in einer komplexer werdenden Welt. Ich denke, gerade in solchen Zeiten ist Solidarität und menschliches Miteinander mehr denn je gefragt. Aber komme ich mal zu meinem Hauptanliegen: Bleiben Sie weiter frohen Mutes und gehen Sie wählen am 23.2., denn ich bin mir sicher: wir sind mehr!
Nun komme ich aber schnell wieder zurück zu unserem beschaulichen Gut Rothenhausen. Wobei hier natürlich der aufmerksame Leser unseres jährlich erscheinenden Jahresbriefes feststellen wird, dass auch bei uns lange nicht immer alles eitel Sonnenschein ist. Aber Mensch. Das ist das Leben!
Meine ganz persönliche Antwort in dieser Woche auf die Widrigkeiten in der großen weiten (und nahen) Welt und den damit einhergehenden trüben Gedanken: Radieschen. Welch eine Freude! Das Gemüsejahr 2025 ist eingeläutet: Viele kleine runde Samenkörner finden ihren Weg durch die von Hand geschobene Sämaschine in den frisch bereiteten Boden. Wir sind früh und es ist noch kalt, aber langsam, langsam in diesen länger werdenden Tagen treiben auch aus diesen kleinen Samen feine Blättchen und schon bald strahlen uns rotbackige kugelrunde Radieschen an. Unser Gewächshaus ist nicht beheizt, aber wenn die Sonne lacht, wird es dort unter Glas schon schnell wohliger… Doch Geduld ist gefragt, wer weiß was noch kommt: Frost, Schnee, trüber Nebel. Aber egal! Auch wenn es dann ein bisschen länger dauert, am Ende gewinnt die Kraft des kleinen Samenkorns!
In diesem Sinne wünsche ich ihnen eine gute Woche.
Für die Hofgemeinschaft
Ralph Seckler