Nachdem wir mit den Kühen wenigstens tagsüber noch auf die Weide konnten, ist jetzt mit dem letzten Wochenende die Stallzeit für unsere Damen gestartet. Zum Einen wächst einfach nichts mehr auf der Weide, zum Anderen ist es auch zu nass. Die Kühe würden mit ihren Klauen zu viele Trittschäden auf der Weide hinterlassen, was dann wiederum für den Aufwuchs im kommenden Jahr schlecht wäre.

Für uns beginnt dann immer eine arbeitsintensive Zeit, die von viel Handarbeit geprägt ist. Dann wollen die Kühe die ganze Zeit im Stall versorgt werden. Morgens beginnt es natürlich mit dem Melken, dannach geht‘s aber nicht auf die Weide sondern ans Fressgitter. Dort wird erstmal unser über Sommer gewonnenes Futter gefüttert und gefressen. Nebenbei wird die Liegefläche bearbeitet, d.h. zuerst Fladen drehen und dann frisch mit Stroh einstreuen. Wir verbrauchen da täglich einen Ballen, der per Hand verteilt wird. Außerdem haben wir natürlich auch Jung- und Masttiere, die ebenfalls mit Futter und Einstreu versorgt werden wollen, wobei es da auch Unterschiede je nach Alter und Bedarf gibt.

Wenn alle Kühe ausreichend lang und genug gefressen haben, dürfen sie sich den Tag mit Wiederkauen, Ruhen im Stroh und immer wieder Fressen vertreiben. Auf dem Laufhof hinter dem Stall gibt es für die Damen die Möglichkeit die Sonne und den Regen auf dem Fell zu spüren. Zwischendurch geht es noch in die „Wellnesoase“ oder schlicht die Kuhbürste, wo es immer eine lange Warteschlange gibt und Kuh sich herrlich mit zwei rotierenden Bürsten verwöhnen lassen kann.

Zur Nachmittagsmelkzeit beginnt dann das Schauspiel von vorn, melken, fressen, ruhen. Davor wird jedoch noch einmal der Mistgang, das ist der Platz wo die Kühe stehen während des Fressens, mit dem Schlepper abgeschoben und auch frisch eingestreut. Damit unsere Damen und natürlich auch wir nicht so leicht ausrutschen.

Nach dem „Abendbrot“ gehen die Kühe ins Stroh, einige fressen weiter und wieder andere schauen sich nochmal den Sternenhimmel vor dem Schlafen an und am nächsten Morgen geht es dann wieder für alle von vorne los…

Eine schöne Woche wünscht Ihnen

Sebastian Nikol

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