Liebe Kunden,

beginnen wir ganz am Anfang… Als der liebe Gott oder der Zufall oder das Schicksal es so wollte, dass Moleküle sich so zusammensetzten, dass sie Energie nutzen und sich selbstreproduzieren konnten, war alles noch eins. Viren gingen mit Zellen Symbiosen ein, sodass die Zellen immer mehr Fähigkeiten entwickelten, Energie zu speichern, sich an andren zu laben und miteinander zu verschmelzen, um neue Formen hervorzubringen. Schönere Formen, komplexere Formen, und irgendwann dann auch geschlechtliche Formen. Pflanzen, Tiere jeglicher Couleur und Größe traten auf die Bildfläche und bis auf einige Blattläuse und Bananen vermehren sich alle indem Weibchen und Männchen verschmelzenund gemeinsam Nachkommen bekommen. Das hat den Vorteil, dass es bunter und immer bunter wird. Nicht nur versuchen männliche Tiere durch imposantes Imponiergehabe die Gunst der Weibchen zu erlangen, sondern auch die Pflanzen entwickeln wunderschöne und duftende Blüten um z.B. Bienen anzulocken, die den ortstreuen Pflanze helfen, weit entfernte Partner zu finden und sich mit ihnen zu paaren. Die meisten Blüten haben männliche und weibliche Fortpflanzungsorgane, aber es gibt auch sogenannte zweihäusige Pflanzen. Da unterscheiden sich männliche und weibliche. Die weiblichen müssen die schwerere Last nämlich die Früchte tragen, die männlichen müssen vorher einfach nur zur rechten Zeit ihren Pollen freigeben, um ihren Teil zur Reproduktion beizutragen. Die Frage, ob das gerecht ist, stellt hier keiner, vielleicht weil es sich nicht ändern lässt. Wer jetzt einen Mangel an Romantik spürt, der schaue einfach aus dem Fenster oder besser noch gehe vor die Tür: Überall lockt und frohlockt das schöne Wetter. Das ruft nicht zu Letzt uns Menschen auf den Plan. Der Duft der ersten Blumen, das Summen der ersten Insekten und das gleißende Licht wecken in uns den Frühling. Wir pflücken Blumen, um sie unserer Liebsten zu schenken, wir sonnen uns, gehen spazieren miteinander, unser innerer Frühling erwacht und wir kriechen aus unserer winterlichen Höhle, die wir nur mit Hilfe unserer Lieben so behaglich überstanden haben, um endlich wiederzu sammeln und zu jagen. Natürlich sind wir inzwischen mithilfe der Technik nicht mehr so abhängig von Jahreszeiten, aber vor allem in der Landwirtschaft machen sich die längeren und helleren Tage ebenso bemerkbar, wie im Gemüt. Die Pflücksalate im Gewächshaus gedeihen, das es selbst ohne Blüten eine Wonne ist. Das Getreide und Gras fängt zu erwachen und seine Wurzeln zu versorgen. Alles lebt und bereitet sich darauf vor zu wachsenund sich hinzugeben. Also lasst es uns dem Leben da draußen gleichtun und den Pflanzen in ihrer vermeintlich einfältigen Schönheit nachmachen: die Kraft in uns erwecken, mit Mut und Hingabe in jeden neuen Tag starten und das tun, was gut ist, nährt und Freude spendet.

Diesen Beitrag verfasse ich am Weltfrauentag und er sollte ganz der Hingabe an dieFrauen gewidmet sein. Was wäre die Welt nur ohne sie? Vermutlich ziemlich menschenleer, was manch einer vielleicht gar nicht so übel fände, bei all dem was Menschen so tun. Doch selbst wenn es, wie auch immer, dann Männer gäbe, wäre die Welt aus meiner bescheidenen Sicht langweilig. Und so wurde aus einem als Lobpreisung der Frauenrechte angedachter Wochenbrief ein Plädoyer für die Liebe.

Für die Hofgemeinschaft

Henning Jahn

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