Umstellung auf Winterzeit – Bei uns bedeutet das, dass wir unsere Jungtiere von der Weide holen und aufstallen. Nach dem sie seit dem Frühjahr ganztags draußen waren, geht es jetzt in das Winterquartier. Zum Einem wächst jetzt auf der Weide nichts mehr und zum Anderen besteht mit zunehmender Nässe auch die Gefahr, dass die Weiden zu sehr zertreten werden und dann hat das Futter im nächsten Jahr keine gute Grundlage zum Wachsen.
Wir haben uns jetzt entschieden den größten Teil der Jungtiere in unserem Fahrsilo überwintern zu lassen. Das klingt vielleicht komisch, ist aber aus unserer Sicht das beste für die Jungtiere. Dort ist es hell, luftig und die Tiere haben genug Platz. In den letzten Jahren kamen sie immer in den alten Kuhstall, dort konnten sie zwar von unseren Besuchern direkt bestaunt und auch gestreichelt werden, aber diese Abteile sauber zu halten und die Tiere zu füttern war sehr arbeitsaufwendig. Vorallem störte uns, dass es dort so dunkel und die Luft nicht gut ist.
Jetzt können sich die Tiere sogar in die Sonne – oder was auch beliebt ist – in den Regen stellen, denn eine kleine Fläche ist ohne Überdachung, die restlichen 140 Quadratmeter sind natürlich überdacht. Es gibt eine große Futterraufe und eine Tränke, damit wir nicht fünf Mal am Tag Futter nachlegen müssen und die Jungtiere laufen auf einer Strohmatratze die isoliert nach unten und bietet einen super Liegekomfort. Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit dieser Lösung.
Bei den Hühnern ändert sich auch Einiges. Die Beleuchtung ist jetzt wieder länger an, denn ohne ausreichend Licht würden die Hühner einfach keine Eier mehr legen. Was gerade jetzt in der beginnenden Plätzchenzeit sehr schade wäre. Es verändern sich auch die Zeiten wann ich Eier hole und Körner streue, denn im Sommer passt 18 Uhr ganz gut für die letzte Runde, jetzt ist es eher 15 Uhr, denn 18 Uhr ist es ja schon dunkel. Langsam kommen auch wieder die Lichtplatten vor den Kaltscharrraum, damit es zum Einem nicht so zieht und zum Anderen auch ein wenig wärmer im Stall wird, denn geheizt wird bei uns ausschließlich mit der Körperwärme der Hennen.
Wir haben zusammen mit dem Landwege-Koch ein neues Gericht kreiert. Es gibt demnächst ein Geflügelcurry, das sehr fruchtig und auch ein wenig pikant ist und da es keine Sahne enthält, auch für Menschen geeignet ist, die keine Milchprodukte vertragen. Seien Sie gespannt und freuen Sie sich auf ein neues leckeres Gericht vom Hof.
Einen schönen Herbst wünscht Ihnen Sebastian Nikol