Liebe Kund:innen,
im letzten Brief schrieb ich ihnen von den Vorbereitungen für den diesjährigen Gemüseacker. Mittlerweile füllt sich das Feld Beet für Beet mit immer neuen Kulturen. Kommen Sie zu uns auf dem Hof, finden Sie den Gemüseacker linkerhand direkt neben der Einfahrt. Wenn Sie einen Blick darauf werfen, entdecken Sie schon eine große Vielfalt. Die Zwiebeln machten den Anfang. Die ersten Sätze Salate, Kohlrabi, Fenchel, Blumenkohl, Brokkoli, Spitzkohl und Wirsing sind bereits gepflanzt. Auch schon Winterliches ist bereits angelegt – wie der Rosenkohl und die Kohlröschen…und vieles mehr. In dieser Zeit verbringen wir viel mit dem Pflanzen und Säen. Diese Woche ernten wir aber auch schon das erste Gemüse vom Acker – den Anfang macht dieses Jahr der Rübstiel und die Radieschen, bald folgt der erste Pflücksalat.
Auch im und um unsere Gewächshäuser ist einiges passiert. Wir haben die Gurken und Tomaten bereits Anfang Mai gepflanzt – durch die bis dato noch sehr kalten Nachttemperaturen liegen einige unruhige Nächte hinter uns – denn vor allem die Gurken und Tomaten sind sehr kälteempfindlich und nehmen schnell Schaden. Aber es ist alles gut gegangen!
Auch die wärmeliebenden (Freiland) Paprika, Chilis und Yaconpflanzen sind in der Erde. Schauen Sie jetzt in unser Gewächshaus oder in unseren Folientunnel sehen sie aktuell noch kleine, aber kräftige Pflanzen. Der Boden um unsere Gurken und Tomaten in unseren Häusern ist mit einer sogenannten Mulchschicht bedeckt. Es handelt sich um Kleegrassilage von unseren Flächen. Das Mulchen verringert die Verdunstung des Wassers aus dem Boden, unterdrückt unliebiges Beikraut und versorgt im weiteren Jahreslauf durch Umsetzung der organischen Masse unsere Pflanzen mit Nährstoffen….
Durch die anhaltende Trockenheit mussten wir unser „junges Gemüse“ auf dem Feld schon mehrmals beregnen. Die Jungpflanzen mit ihren noch kaum ausgebildeten Wurzeln haben mit ausbleibendem Wasser so gut wie keinen Puffer, um gut anzuwachsen. Bei einigen ausgesuchten Kulturen mulchen wir auch im Freiland und wässern diese darunter mit sogenannten „Tropfschläuchen“, um den Wasserverbrauch zu reduzieren.
Auch im „Hausgarten“ ist das „Mulchen“ aus den vorgenannten Gründen eine sinnvolle Sache! Nutzen sie den z.B. anfallenden „Rasenschnitt“, um ihren Boden zwischen den Kulturen zu bedecken…
Ich wünsche Ihnen frohes Gelingen bei Ihrem Tun!
Für die Hofgemeinschaft
Ralph Seckler