Liebe FreundInnen und KundInnen
In dieser Woche ziehen die Kühe nun wieder in den Stall ein. Das Gras auf der Weide wird zum Herbst hin sehr eiweißreich und daher füttern wir den Kühen zum Ausgleich nun vermehrt Futter aus dem Frühjahr, den so genannten ersten Schnitt. Das ist eine Mischung, welche sich überwiegend aus Gras- und Kleesorten zusammensetzt. Diese enthält im Verhältnis mehr Energie und so können die vielen Mikroben im Pansen der Kuh das Futter besser verwerten.
Wir würden gerne mehr Heu füttern. Um gutes Heu zu machen, braucht es hier in Norddeutschland technische Lösungen, um das Heu innerhalb von 2 Tagen getrocknet einlagern zu können. Das ist notwendig, damit die wertvollen Inhaltsstoffe möglichst unverändert erhalten bleiben, sodass diese den Kühen im Winter zur Verfügung stehen.
Früher wurde Heu oft mit Hilfe von Heizöl getrocknet, was in der heutigen Zeit keinen Sinn macht. Es gibt aber moderne technische Lösungen bei denen die warme Luft genutzt wird, welche unter den großen Dachflächen im Sommer entsteht. In Kombination mit einem Kondenstrockner, um die Luft vorzutrocknen und Solar- oder Windenergie als Energielieferant ließe sich so eine Heutrocknung bauen.
Dazu bedarf es aber noch viel Planungsarbeit zur Umsetzung. Auch die Entscheidung, ob man die Rundballen trocknen möchte oder das Heu lose in großen Boxen lagert beeinflusst die Arbeitsabläufe grundlegend.
Bis dahin geben wir unser Bestes, gutes Futter in Form von Silage zu produzieren und damit die Zeit bis zu den ersten Weidetagen im Frühjahr zu überbrücken.
Passend zu dem herbstlichen Wetter haben wir frische Wiener im Verkauf, solange der Vorrat reicht.
Es grüßt aus dem Stall
Sven Iver Sting



