Liebe KundInnen,

nach den eisigen Temperaturen der Vorwoche, ist es jetzt schon fast frühlingshaft warm. Die ersten Radieschen-Aussaaten im Folientunnel schauen bereits aus der Erde, noch dick eingepackt unter einer schützenden Vliesauflage. Diese Woche bekommen wir Jungpflanzen und pflanzen dann die ersten Frühlingsgemüse im geschützten Anbau. Das Wintergemüse wird derweil immer knapper, teilweise auch aufgrund der starken Fröste. Wie schön, dass es noch Lagergemüse gibt, und zwar auch solches, das mit zunehmender Lagerdauer geschmacklich besser wird:

Letztes Jahr erstmals angebaut, sind wir ganz begeistert von unserem Yacón. Die Knollen der Inkawurzel haben einen frisch-süßlichen Geschmack, eine gesundheitsfördernde Wirkung und sind vielseitig verwendbar.

Wie der Name vermuten lässt, ist die Inkawurzel Smallanthus sonchifolius in Südamerika beheimatet. Vermutlich verbreiteten die Inkas vom 13. bis zum 16. Jahrhundert den Anbau der Yacón-Wurzeln als Heil- und Nutzpflanze. Noch immer ist die Yacón in vielen Ländern Südamerikas heilig und wird zu bestimmten Festlichkeiten gegessen.

Die Inkawurzel besteht hauptsächlich aus Wasser und Kohlenhydraten. Hierbei handelt es sich aber nicht um Stärke, sondern vor allem um die präbiotischen Stoffe Inulin und Oligofructose. Diese können vom Darm nicht gespalten werden und dienen als Ballaststoffe. Sie wirken präbiotisch, indem sie das Wachstum nützlicher Darmbakterien anregen und hierbei eine gesunde Darmflora fördern. Oligofructose (bis zu 280mg / 100g Yacón) besitzt fast die Hälfte der Süßkraft von herkömmlichem Zucker, ohne den Insulinspiegel zu erhöhen. Deshalb sowie aufgrund ihres hohen Inulingehaltes ist die Yacón besonders bei Diabetikern bekannt und beliebt. Da Yacón sehr kalorienarm und ballaststoffreich ist und zudem den Stoffwechsel ankurbelt, kann regelmäßiger Verzehr auch beim Abnehmen helfen. Die Knolle enthält außerdem sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe mit antioxidativer Wirkung. Yacón-Pulver und -Sirup werden als kalorienarmes Süßungsmittel angeboten.

Die Yacón wird vor dem Verzehr geschält. Sie schmeckt roh hervorragend, einfach in Scheiben geschnitten (unser Favorit). Yacón ergänzt geraspelt den Rohkostsalat, gewürfelt den Obstsalat oder das Müsli, außerdem ist sie eine interessante Ergänzung im Smoothie. Auch warm lässt sich die Yacón vielseitig verwenden, sie lässt sich backen, braten, grillen, kochen und dünsten oder als Suppe verarbeiten. Zu empfehlen ist sie auch in Scheiben geschnitten und als Chips frittiert. In ein feuchtes Tuch eingeschlagen können Sie die Yacón gut noch einige Tage oder Wochen aufbewahren. Die Süße nimmt mit zunehmender Lagerdauer noch zu!

Viel Freude beim Ausprobieren und guten Appetit wünscht

Jenni Ponsens

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    • 10.03.25 – alles im Wandel
      Liebe Kund:innen, alles ist im Wandel, so scheint es. Veränderung ist ja eigentlich oft was Schönes, ermöglicht neue Blickwinkel, hält geschmeidig. Manche Entwicklungen geben aber mehr Grund zur Sorge als Freude auf Neues, so wie die vergangene Bundestagswahl oder die Entwicklungen auf internationaler Ebene. Da stellt sich schon die Frage, wo das alles hinführt… Trotzdem… 10.03.25 – alles im Wandel weiterlesen

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