UNSERE BACKSTUBE

Vom Samenkorn bis zum fertigen Brot haben wir jeden Schritt selbst in der Hand. Und das im wahrsten Sinne des Wortes: unsere Hofgetreidesorten werden hier vorort nachgebaut und nicht wie üblich immer wieder neu von außen zugekauft. Durch diesen Kreislauf, haben sich die Getreidesorten, die teilweise schon längst nicht mehr im Handel erhältlich sind, optimal an unseren Standort anpassen. Der Anbau erfolgt extensiv mit wenigen organischen Düngegaben. Es sollen robuste gesunde Pflanzen entstehen, die gut mit verschiedenen Umwelteinflüssen zurecht kommen. (für nähere Infos siehe Ackerbau)

Unser Hofgetreide bietet die Basis für unsere Brote. Nach hofeigener Trocknung und Reinigung werden die Körner nach Bedarf auf unserer Natursteinmühle vermahlen.

Unsere Vollkornmehle Mehle (Roggen, Dinkel und Weizen) werden mit Sauerteig, Wasser und Steinsalz versetzt und in drei Stufen zum fertigen Brotteig geführt.

So sind unsere Brote völlig puristisch, sie kommen ohne Backhefe, Weizenkleber, vorbehandelte Mehle oder sonstige stabilisierende Zusatzstoffe aus.

Zur besseren Frischhaltung bereiten wir am Vortag Koch- und Brühstücke aus Vollkornmehl oder Getreideflocken und Wasser.

Die schonende zutatenarme Herstellung und der bewusste extensive Anbau des Getreides führt zu höchster Bekömmlichkeit und zu einem intensiven Aroma.

Neben Vollkornbroten backen wir verschiedene Kleingebäcke aus hellem demeter Weizenmehl, wie z.B. Baguette und Ciabatta. Dabei kommt eine eigen gezogene Fruchthefe aus Sultaninen zum Einsatz. Durch diese kombiniert mit einer langen Teigführung von fast 30 Stunden, können wir bei diesen Produkten völlig auf Industriehefe verzichten. Ebenso stellen wir Croissants und Franzbrötchen ohne Backhefe her. Sattdessen setzen wir bei unserem Plunderteig einen milden französischen Weizensauerteig ein, der den Gebäcken ein zitroniges frischen Aroma verleiht. Als herzhafte Snacks haben wir Laugenbrezeln mit und ohne Käse im Angebot.

Wir backen an vier Tagen in der Woche und beliefern mit unseren Produkten unseren Hofladen, unseren Lieferservice, Landwege (montags, donnerstag und freitags), sowie den Dorfladen in Bliestorf (dienstags und freitags) und den den Hofladen in Falkenhusen (dienstags).

Brotkompass

Rothenhausener – bewährter Klassiker

Dieses Brot gibt es gefühlt schon seit Beginn des Hofes. Es ist der Allrounder unter den Broten – von allen gemocht. Es besteht zu 60% aus hofeigenen Roggen – und Weizenvollkornmehl und zu 40% aus hellem Weizenmehl. Durch die Zugabe von hellem Weizenmehl ist es leicht und kann sowohl als süßes Frühstücksbrot als auch als herzhaftes Vesper genossen werden.

Wir bieten es in zwei verschiedenen Varianten an: als freigeschobenen 1kg Laib – für die Aromakrustenfans und als 750g Kastenbrot mit Sesam

Spatzenbrot – saftig und kernig

Ein körnerreiches saftiges Vollkornbrot aus 70% Roggenvollkornmehl und 30%Dinkelvollkornmehl, ergänzt mit gerösteten Sonnenblumenkernen, Kürbiskernen und Leinsamen sowie gekochten Dinkelkörnern. Zu diesem Brot passt kräftiger Käse, kräftige Brotaufstriche aber auch Honig mit dick Butter. Und das beste: dieses Brot hält ewig frisch und schmeckt nach einer Woche fast noch besser als frisch.

Holsteiner – der Allrounder aus vollem Korn

ein freigeschobenes Vollkornbrot mit sehr hohem Roggenanteil wie es die Norddeutschen lieben.

Es besteht zu 70% aus feinem Roggenvollkornmehl und zu 30% aus aromatischen Dinkelvollkornmehl. Durch den Verzicht auf weitere zutaten ist es absolut wandlungsfähig und vielfältig einsetzbar: zum Frühstück oder zum Abendbrot oder auch mal als Vollkorntoast!

Dinkelbrot – nussig und charakterstark

unser aromatisches Dinkelbrot besteht aus 100% Dinkelvollkornmehl. Mehr braucht es nicht, denn so kann unser charakterstarker Dinkel voll zum Zug kommen. Er überzeugt mit einem nussigen Aroma, das süchtig macht. Für noch mehr Saftigkeit wird es durch ein Haferflockenbrühstück ergänzt.

Wir bieten dieses Brot in zwei Varianten an: mit gerösteten Sonnenblumenkernen für noch mehr Würze und ganz schlicht für alle Puristen.

Roggenbrot – mild aromatisch

ein Brot aus 100% fein gemahlenen Roggenvollkornmehl– gut bekömmlich und lange frisch. Für alle die Lust auf etwas herzhaftes mit milder Säure haben, aber keine Lust auf grobe Körner.

Ciabatta/Baguette – leicht und frisch

Bei diesen beiden Produkten handelt es sich um leichte helle Gebäcke aus demeter Weizenmehl. Das besondere ist die lange Führung und Aufarbeitung. Sie werden ohne Zugabe von Industriehefe hergestellt, die Lockerung geschieht mit selbstangesetzten Fruchthefen. Bei einer 20-30 stündigen Reifezeit bilden sich vielfältige unvergleichbare Aromen.

  • 20.03.2023 – es wird Frühling!

    Liebe Kunden,

    es wird Frühling: die Tage werden länger, die Zugvögel kehren zurück und überall sind die ersten bunten Blumen zu sehen. Die Amphibienwanderung beginnt, sobald es nachts über 5°C warm ist. Bereits letzte Woche hatten wir eine feuchtwarme Nacht, in der wir über 100 Erdkröten auf dem Weg zu ihrem Laichgewässer über die Straße helfen konnten.

    In der Gärtnerei stehen die typischen Frühjahrsarbeiten und Vorbereitungen für die neue Saison an: Letzte Woche haben wir bereits Salate und Kohlrabi im Gewächshaus gepflanzt. Der Folientunnel wurde gewaschen und die Scheiben im Gewächshaus geputzt. Maschinen werden gepflegt und Material bestellt. Der Zaun um den letztjährigen Gemüseacker wird abgebaut und um das diesjährige Stück wieder aufgebaut. Nachdem das Saatgut bestellt und einsortiert wurde, wird der Aussaatplan erstellt. Für jede Kalenderwoche wird geplant, welche Sorte in welcher Menge ausgesät wird, ob direkt gesät oder vorgezogen wird, in welcher Tiefe, bei welcher Keimtemperatur und wie viel Korn pro Topf bzw. pro laufenden Meter. Es werden Belegungspläne für Gewächshaus und Folientunnel sowie für den Gemüseacker erstellt (welche Kultur steht wo wie lange).

    Diese Planung baut immer auf der des Vorjahres auf, aber es ist doch immer wieder alles anders. So streichen wir jedes Jahr Sorten aus dem Sortiment, mit denen wir nicht zufrieden waren und probieren neue aus. Vor allem bei Salaten werden jährlich neue Sorten entwickelt, die Resistenzen gegen die verschiedenen, sich ständig verändernden Rassen des Mehltaupilzes mitbringen. Eine Salatsorte kann in diesem Jahr resistent sein und im Folgejahr von einer neu entstandenen Mehltaurasse stark befallen werden. Satzgrößen werden immer wieder angepasst, wenn z.B. im Vorjahr im Frühsommer der Brokkoli knapp war oder der Fenchel im Herbst zu viel. Aussaattermine werden verschoben, wenn im Vorjahr z.B. zwei Spitzkohlsätze fast gleichzeitig fertig waren, der Grünkohl zu früh erntereif war, oder der Zuckerhut zu spät.

    Bei den Belegungsplänen gilt es viel zu beachten: So versuchen wir Kulturen mit ähnlichem Nährstoffbedarf nebeneinander zu legen, ebenso Kulturen, die mit Kulturschutznetzen abgedeckt werden müssen. Möhren sollen auf sandige Bereiche des Ackers, nahe der Zwiebeln und nicht an den Rand oder in die Nähe von Blühstreifen, wo die Möhrenfliege sich in höhere Strukturen zurückziehen kann. Die Beregnungsanlage muss alle Beete erreichen, es müssen Streifen dafür freigehalten werden, an die keine Netze oder ausladende Kulturen wie Kürbis angrenzen dürfen. Die Winterkulturen sollen in einem Block zusammenliegen, damit dort noch eine Zwischenfrucht ausgesät werden kann. So ist es alljährlich Tüftelei, die Belegung des Ackers zu planen und es müssen doch immer Kompromisse geschlossen werden.

    Nachdem mir die Sichtung von Neuheiten und die Auswahl der Sorten immer Freude bereitet, ist diese nachfolgende Planung oft etwas langwierig und ich bin froh, wenn es denn endlich alles steht. Vor allem, wenn es langsam Frühling wird und die Arbeiten draußen locken….

    Zu den schönsten Tätigkeiten im Frühjahr zählen die ersten Aussaaten. Letzte Woche haben wir die Tomaten ausgesät, die uns dann die ganze Saison begleiten werden. Das ist immer wieder ein besonderer Moment.

    Nun wollte ich doch noch auf ein paar Neuheiten in der kommenden Saison hinweisen. Bei den Tomaten probieren wir zwei neue Cherry-Tomaten-Sorten aus. Wir werden nach den ersten teilweise vielversprechenden Versuchen im Jahr 2022 nochmal verschiedene Honigmelonen testen. Dieses Jahr wird erstmals eine grüne Blumenkohlsorte aus Italien dabei sein. Es soll wieder Schnittkräuter geben. Außerdem bauen wir eine kleine Menge Knoblauch an, so dass wir 2023 hoffentlich Kimchi ausschließlich aus hofeigenen Zutaten herstellen können. Nachdem unser erster Kimchi-Versuch so gut angekommen ist und innerhalb weniger Wochen ausverkauft war, planen wir eine Fortsetzung in diesem Jahr. Dazu werden wir neben Knoblauch auch etwas mehr Chili anbauen. Zusätzlich zu den bisherigen Chili Sorten möchten wir auch Jalapenos anbieten, dickfleischige Chili aus Mexiko, die oft zum Einlegen oder für Salsas verwendet werden. Ich esse sie am liebsten frisch auf dem Brot. Als ganz neue Kultur ziehen wir bereits ein paar Yacon-Pflanzen vor. Die Wurzelknollen der aus Südamerika stammenden „Inkawurzel“ besitzen einen süßlichen Geschmack und eignen sich für den Rohverzehr ebenso wie zum Backen, Braten, Grillen und Kochen. Die Knolle besitzt viele gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe, durch den hohen Anteil an Inulin ist sie auch für Diabetiker sehr interessant.

    Frühlingshafte Grüße

    für die Hofgemeinschaft

    Jenni Ponsens

Aktueller Kundenbrief

  • 06.03.2023 – normale Tage
    Normale Tage… …sind in der Landwirtschaft eher die Ausnahme von der Regel, deswegen gefällt uns allen hier das, was wir täglich machen. Normalerweise geht es bei uns im Kuhstall um 5:30 Uhr am Morgen los. Also ab in den Kuhstall, die Melkanlage vorspülen und den Melkstand nass machen, damit die Kuhfladen nicht auf den Fliesen […]

Öko-Forderung


Ökolandbau -Mit dieser Maßnahme werden landwirtschaftliche Betriebe bei der Einführung von ökologischer Landwirtschaft und deren Beibehaltung unterstützt.

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