Liebe Kunden und Freunde des Hofes,

ich bin seit dem 01.05.22 auf dem Hof und möchte mich und meine Arbeit vorstellen.

Mein Name ist Thomas Rausch. Ich bin 56 Jahre alt und habe zwei wundervolle Töchter, die bereits aus dem Haus sind. Ab dem 01.08.2022 übernehme ich die Aufgaben von Henning Jahn und werde den Service rund um Ihre Abo-Kisten (Abo-Service) leiten. Ich freue mich sehr auf diese Aufgabe und fühle mich bereits jetzt schon sehr wohl und willkommen bei den Menschen auf dem Hof.

Morgens gegen 6.00 Uhr, wenn die Sonne langsam über den Horizont erscheint und die Vögel zwitschern, komme ich auf dem Hof in Rothenhausen an. Mit einem Gruß an meine Kolleginnen in der Molkerei, im Kuhstall und der Backstube starte ich den Tag. Um diese Zeit werden in der Molkerei bereits unser Quark und unser Joghurt angerührt und aus der Backstube kommt mir der Geruch von dem leckeren frischen Brot entgegen.

Ich bespreche die Lieferung mit meinen Kollegen, sodass die Ware, die wir über Nacht von unseren regionalen Lieferanten erhalten, für Sie wunschgemäß verpackt und einsortiert wird. Die Lieferschein- und Warenkontrolle übernehme ich, damit nur die beste Qualität in Ihre Kisten kommt. Im Anschluss holen wir das hauseigene Gemüse unserer Gärtner ab. Teilweise ernten sie noch morgens frisches Gemüse für Ihre Kisten.

In unserem Packraum befinden sich 3 Packstationen, um einen reibungslosen Ablauf zu haben. An der ersten Station werden das schwere Gemüse und das Obst gepackt. An der zweiten Packstation die leichteren und die druckempfindliche Ware. Die dritte Packstation ist für den Käse und die gekühlte Ware.

Sind alle Regale gefüllt, prüfe ich, ob für das Packen alles an Ware vorhanden ist, damit das befüllen der Kisten ohne Probleme von sich geht. Ich bin froh, dass ich an der praktischen Arbeit mit einbezogen bin. So bleibt das Team immer in persönlicher Verbindung.

Nach einer kurzen Kaffeepause wechselt meine Arbeit ins Büro. Allgemeine Bürotätigkeiten und die Planung Ihrer Kisten sowie die Gespräche mit den Lieferanten wegen der nächsten Anlieferung. Die Bestellungen gebe ich in Auftrag und bespreche mit den Gärtnern die aktuelle Ernte. Meine Aufgabe ist es dafür zu sorgen, dass genügend Ware rechtzeitig vorhanden ist.

Immer wieder neue Aufgaben. Das macht meine Arbeit so interessant und bringt sehr viel Spaß. Diese Vielseitigkeit gefällt mir sehr.

Konnte ich Sie von meiner Begeisterung an den Aufgaben und die Verbundenheit mit dem überzeugen? Wenn Sie Fragen oder Anmerkungen haben, rufen Sie mich gern an. Ich freue mich sehr, Sie kennen zu lernen.

Herzliche Grüße,

Thomas Rausch

  • 20.03.2023 – es wird Frühling!

    Liebe Kunden,

    es wird Frühling: die Tage werden länger, die Zugvögel kehren zurück und überall sind die ersten bunten Blumen zu sehen. Die Amphibienwanderung beginnt, sobald es nachts über 5°C warm ist. Bereits letzte Woche hatten wir eine feuchtwarme Nacht, in der wir über 100 Erdkröten auf dem Weg zu ihrem Laichgewässer über die Straße helfen konnten.

    In der Gärtnerei stehen die typischen Frühjahrsarbeiten und Vorbereitungen für die neue Saison an: Letzte Woche haben wir bereits Salate und Kohlrabi im Gewächshaus gepflanzt. Der Folientunnel wurde gewaschen und die Scheiben im Gewächshaus geputzt. Maschinen werden gepflegt und Material bestellt. Der Zaun um den letztjährigen Gemüseacker wird abgebaut und um das diesjährige Stück wieder aufgebaut. Nachdem das Saatgut bestellt und einsortiert wurde, wird der Aussaatplan erstellt. Für jede Kalenderwoche wird geplant, welche Sorte in welcher Menge ausgesät wird, ob direkt gesät oder vorgezogen wird, in welcher Tiefe, bei welcher Keimtemperatur und wie viel Korn pro Topf bzw. pro laufenden Meter. Es werden Belegungspläne für Gewächshaus und Folientunnel sowie für den Gemüseacker erstellt (welche Kultur steht wo wie lange).

    Diese Planung baut immer auf der des Vorjahres auf, aber es ist doch immer wieder alles anders. So streichen wir jedes Jahr Sorten aus dem Sortiment, mit denen wir nicht zufrieden waren und probieren neue aus. Vor allem bei Salaten werden jährlich neue Sorten entwickelt, die Resistenzen gegen die verschiedenen, sich ständig verändernden Rassen des Mehltaupilzes mitbringen. Eine Salatsorte kann in diesem Jahr resistent sein und im Folgejahr von einer neu entstandenen Mehltaurasse stark befallen werden. Satzgrößen werden immer wieder angepasst, wenn z.B. im Vorjahr im Frühsommer der Brokkoli knapp war oder der Fenchel im Herbst zu viel. Aussaattermine werden verschoben, wenn im Vorjahr z.B. zwei Spitzkohlsätze fast gleichzeitig fertig waren, der Grünkohl zu früh erntereif war, oder der Zuckerhut zu spät.

    Bei den Belegungsplänen gilt es viel zu beachten: So versuchen wir Kulturen mit ähnlichem Nährstoffbedarf nebeneinander zu legen, ebenso Kulturen, die mit Kulturschutznetzen abgedeckt werden müssen. Möhren sollen auf sandige Bereiche des Ackers, nahe der Zwiebeln und nicht an den Rand oder in die Nähe von Blühstreifen, wo die Möhrenfliege sich in höhere Strukturen zurückziehen kann. Die Beregnungsanlage muss alle Beete erreichen, es müssen Streifen dafür freigehalten werden, an die keine Netze oder ausladende Kulturen wie Kürbis angrenzen dürfen. Die Winterkulturen sollen in einem Block zusammenliegen, damit dort noch eine Zwischenfrucht ausgesät werden kann. So ist es alljährlich Tüftelei, die Belegung des Ackers zu planen und es müssen doch immer Kompromisse geschlossen werden.

    Nachdem mir die Sichtung von Neuheiten und die Auswahl der Sorten immer Freude bereitet, ist diese nachfolgende Planung oft etwas langwierig und ich bin froh, wenn es denn endlich alles steht. Vor allem, wenn es langsam Frühling wird und die Arbeiten draußen locken….

    Zu den schönsten Tätigkeiten im Frühjahr zählen die ersten Aussaaten. Letzte Woche haben wir die Tomaten ausgesät, die uns dann die ganze Saison begleiten werden. Das ist immer wieder ein besonderer Moment.

    Nun wollte ich doch noch auf ein paar Neuheiten in der kommenden Saison hinweisen. Bei den Tomaten probieren wir zwei neue Cherry-Tomaten-Sorten aus. Wir werden nach den ersten teilweise vielversprechenden Versuchen im Jahr 2022 nochmal verschiedene Honigmelonen testen. Dieses Jahr wird erstmals eine grüne Blumenkohlsorte aus Italien dabei sein. Es soll wieder Schnittkräuter geben. Außerdem bauen wir eine kleine Menge Knoblauch an, so dass wir 2023 hoffentlich Kimchi ausschließlich aus hofeigenen Zutaten herstellen können. Nachdem unser erster Kimchi-Versuch so gut angekommen ist und innerhalb weniger Wochen ausverkauft war, planen wir eine Fortsetzung in diesem Jahr. Dazu werden wir neben Knoblauch auch etwas mehr Chili anbauen. Zusätzlich zu den bisherigen Chili Sorten möchten wir auch Jalapenos anbieten, dickfleischige Chili aus Mexiko, die oft zum Einlegen oder für Salsas verwendet werden. Ich esse sie am liebsten frisch auf dem Brot. Als ganz neue Kultur ziehen wir bereits ein paar Yacon-Pflanzen vor. Die Wurzelknollen der aus Südamerika stammenden „Inkawurzel“ besitzen einen süßlichen Geschmack und eignen sich für den Rohverzehr ebenso wie zum Backen, Braten, Grillen und Kochen. Die Knolle besitzt viele gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe, durch den hohen Anteil an Inulin ist sie auch für Diabetiker sehr interessant.

    Frühlingshafte Grüße

    für die Hofgemeinschaft

    Jenni Ponsens

Aktueller Kundenbrief

  • 06.03.2023 – normale Tage
    Normale Tage… …sind in der Landwirtschaft eher die Ausnahme von der Regel, deswegen gefällt uns allen hier das, was wir täglich machen. Normalerweise geht es bei uns im Kuhstall um 5:30 Uhr am Morgen los. Also ab in den Kuhstall, die Melkanlage vorspülen und den Melkstand nass machen, damit die Kuhfladen nicht auf den Fliesen […]

Öko-Forderung


Ökolandbau -Mit dieser Maßnahme werden landwirtschaftliche Betriebe bei der Einführung von ökologischer Landwirtschaft und deren Beibehaltung unterstützt.

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