Wir stecken jetzt in der letzten Woche unserer Ladenumbauarbeiten. Und es sieht ganz schön gut aus. Bisher sind wir ganz gut im Zeitplan. Es ist alles gestrichen und strahlt im reinsten Weiß, die neuen Leuchten erhellen den Raum noch mehr. Es wird jetzt ordentlich geschrubbt und geputzt. Der ganze Umbaustaub muss weg. Alles muss fein sauber gemacht werden. Es werden Möbel gebaut und die ersten ziehen schon an ihren neuen Standort ein. Soweit es uns möglich ist, recyceln wir die alten Holzmöbel und Bretter. Ein bisschen neues Material muss trotzdem her, denn wir erweitern uns in die „alte“ Kühlzelle mitten im Laden. Dort gibt es dann eine kleine Küche, zum Brötchen Schmieren oder zum Bewältigen der angefallenen Berge Abwasch. Es wird eine kleine Sitzecke im Laden entstehen, sodass es drinnen auch ein Plätzchen zum Sitzen gibt und man sogar bei schietigstem Schietwetter ganz gemütlich den Kaffee mit unserem leckeren Kuchen aus der Hof-Backstube genießen kann. Wir haben den Laden etwas neu strukturiert. Fast alles bekommt einen neuen Platz. Da werden erst einmal alle ein bisschen suchen müssen. Aber es wird nicht so schwer, denn wir haben uns entschieden das Zukauf-Sortiment ordentlich zu kürzen. Durch die neue Sitzecke und den geänderten Tresenbereich ist die Regalfläche sowieso begrenzt und die realen Verkaufszahlen gaben zudem einen guten Überblick, was nicht oft gekauft wird und demnach eigentlich weg kann. Jedes Produkt braucht seine Aufmerksamkeit für die Pflege und das braucht Zeit, die wir uns sparen könnten. Wir wollen uns nun darauf besinnen, was wir haben. Und das ist auch nicht wenig. Ziel ist unsere Produkte in den Vordergrund zu stellen und diese Vielfalt um ein Grundsortiment zu ergänzen. Es wird bestimmt jeder irgendein Produkt vermissen. Mir geht es da nicht anders. Aber brauchen wir denn wirklich zehn verschiedene Sorten Nudeln von vier verschiedenen Firmen? Dünne und dicke Spaghetti?? Gefühlt tausende Aufstriche und ganz viele Dosensuppen? Demnächst geht es also um das Einräumen der neuen Regale. Es gibt einen Plan, wo was stehen soll. Aber ob das alles so aufgeht, werden wir erst beim Einräumen sehen. Denn – das zeigt die Erfahrung der letzten Baustellen – irgendwas ist dann doch anders als im Plan oder es wurde schlicht weg etwas vergessen. Dann heißt es wieder spontan die Herausforderung angehen. Bis zur unserer Wiedereröffnung am Samstag, 04. Februar 2023 ist noch ganz schön viel zu tun. Neben dem ganzen Trockensortiment müssen noch der Kühl- und Gefrierschrank, der Käsetresen sowie die Kuchentheke eingeräumt werden. Alles braucht ein neues Preisschild, der Holztresen muss geölt werden, letzte Leuchten und Möbel müssen noch angebracht und aufgebaut werden. Und dann sehen wir uns hoffentlich bald im neuen frischen Laden!

Nun laden wir herzlich ein zur feierlichen Wiedereröffnung am Samstag, 04. Februar um 9 Uhr. Gemeinsam wollen wir mit Ihnen anstoßen und zeigen, was alles passiert ist und sich verändert hat. Kommen Sie vorbei zum Schauen, Probieren und Dabei sein!

Also, der Countdown läuft!

Es grüßt voller Erwartung Karoline Czynski

  • 20.03.2023 – es wird Frühling!

    Liebe Kunden,

    es wird Frühling: die Tage werden länger, die Zugvögel kehren zurück und überall sind die ersten bunten Blumen zu sehen. Die Amphibienwanderung beginnt, sobald es nachts über 5°C warm ist. Bereits letzte Woche hatten wir eine feuchtwarme Nacht, in der wir über 100 Erdkröten auf dem Weg zu ihrem Laichgewässer über die Straße helfen konnten.

    In der Gärtnerei stehen die typischen Frühjahrsarbeiten und Vorbereitungen für die neue Saison an: Letzte Woche haben wir bereits Salate und Kohlrabi im Gewächshaus gepflanzt. Der Folientunnel wurde gewaschen und die Scheiben im Gewächshaus geputzt. Maschinen werden gepflegt und Material bestellt. Der Zaun um den letztjährigen Gemüseacker wird abgebaut und um das diesjährige Stück wieder aufgebaut. Nachdem das Saatgut bestellt und einsortiert wurde, wird der Aussaatplan erstellt. Für jede Kalenderwoche wird geplant, welche Sorte in welcher Menge ausgesät wird, ob direkt gesät oder vorgezogen wird, in welcher Tiefe, bei welcher Keimtemperatur und wie viel Korn pro Topf bzw. pro laufenden Meter. Es werden Belegungspläne für Gewächshaus und Folientunnel sowie für den Gemüseacker erstellt (welche Kultur steht wo wie lange).

    Diese Planung baut immer auf der des Vorjahres auf, aber es ist doch immer wieder alles anders. So streichen wir jedes Jahr Sorten aus dem Sortiment, mit denen wir nicht zufrieden waren und probieren neue aus. Vor allem bei Salaten werden jährlich neue Sorten entwickelt, die Resistenzen gegen die verschiedenen, sich ständig verändernden Rassen des Mehltaupilzes mitbringen. Eine Salatsorte kann in diesem Jahr resistent sein und im Folgejahr von einer neu entstandenen Mehltaurasse stark befallen werden. Satzgrößen werden immer wieder angepasst, wenn z.B. im Vorjahr im Frühsommer der Brokkoli knapp war oder der Fenchel im Herbst zu viel. Aussaattermine werden verschoben, wenn im Vorjahr z.B. zwei Spitzkohlsätze fast gleichzeitig fertig waren, der Grünkohl zu früh erntereif war, oder der Zuckerhut zu spät.

    Bei den Belegungsplänen gilt es viel zu beachten: So versuchen wir Kulturen mit ähnlichem Nährstoffbedarf nebeneinander zu legen, ebenso Kulturen, die mit Kulturschutznetzen abgedeckt werden müssen. Möhren sollen auf sandige Bereiche des Ackers, nahe der Zwiebeln und nicht an den Rand oder in die Nähe von Blühstreifen, wo die Möhrenfliege sich in höhere Strukturen zurückziehen kann. Die Beregnungsanlage muss alle Beete erreichen, es müssen Streifen dafür freigehalten werden, an die keine Netze oder ausladende Kulturen wie Kürbis angrenzen dürfen. Die Winterkulturen sollen in einem Block zusammenliegen, damit dort noch eine Zwischenfrucht ausgesät werden kann. So ist es alljährlich Tüftelei, die Belegung des Ackers zu planen und es müssen doch immer Kompromisse geschlossen werden.

    Nachdem mir die Sichtung von Neuheiten und die Auswahl der Sorten immer Freude bereitet, ist diese nachfolgende Planung oft etwas langwierig und ich bin froh, wenn es denn endlich alles steht. Vor allem, wenn es langsam Frühling wird und die Arbeiten draußen locken….

    Zu den schönsten Tätigkeiten im Frühjahr zählen die ersten Aussaaten. Letzte Woche haben wir die Tomaten ausgesät, die uns dann die ganze Saison begleiten werden. Das ist immer wieder ein besonderer Moment.

    Nun wollte ich doch noch auf ein paar Neuheiten in der kommenden Saison hinweisen. Bei den Tomaten probieren wir zwei neue Cherry-Tomaten-Sorten aus. Wir werden nach den ersten teilweise vielversprechenden Versuchen im Jahr 2022 nochmal verschiedene Honigmelonen testen. Dieses Jahr wird erstmals eine grüne Blumenkohlsorte aus Italien dabei sein. Es soll wieder Schnittkräuter geben. Außerdem bauen wir eine kleine Menge Knoblauch an, so dass wir 2023 hoffentlich Kimchi ausschließlich aus hofeigenen Zutaten herstellen können. Nachdem unser erster Kimchi-Versuch so gut angekommen ist und innerhalb weniger Wochen ausverkauft war, planen wir eine Fortsetzung in diesem Jahr. Dazu werden wir neben Knoblauch auch etwas mehr Chili anbauen. Zusätzlich zu den bisherigen Chili Sorten möchten wir auch Jalapenos anbieten, dickfleischige Chili aus Mexiko, die oft zum Einlegen oder für Salsas verwendet werden. Ich esse sie am liebsten frisch auf dem Brot. Als ganz neue Kultur ziehen wir bereits ein paar Yacon-Pflanzen vor. Die Wurzelknollen der aus Südamerika stammenden „Inkawurzel“ besitzen einen süßlichen Geschmack und eignen sich für den Rohverzehr ebenso wie zum Backen, Braten, Grillen und Kochen. Die Knolle besitzt viele gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe, durch den hohen Anteil an Inulin ist sie auch für Diabetiker sehr interessant.

    Frühlingshafte Grüße

    für die Hofgemeinschaft

    Jenni Ponsens

Aktueller Kundenbrief

  • 06.03.2023 – normale Tage
    Normale Tage… …sind in der Landwirtschaft eher die Ausnahme von der Regel, deswegen gefällt uns allen hier das, was wir täglich machen. Normalerweise geht es bei uns im Kuhstall um 5:30 Uhr am Morgen los. Also ab in den Kuhstall, die Melkanlage vorspülen und den Melkstand nass machen, damit die Kuhfladen nicht auf den Fliesen […]

Öko-Forderung


Ökolandbau -Mit dieser Maßnahme werden landwirtschaftliche Betriebe bei der Einführung von ökologischer Landwirtschaft und deren Beibehaltung unterstützt.

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